Die Saison 2014

zumindest schon einmal den Link anlegen. Das gibt schon einmal das Gefühl für die neue Saison.

(c) 2014 Michael Clauder www.ruegenposter.de

Die Hafeneinfahrt von Sassnitz im Winter, bei nicht gerade schönem Wetter. Es sah im Sommer deutlich friedlicher aus. Das Foto entstand im Januar 2014.

Eine leise Vorahnung. Die Saison kündigt sich an. Ein Blick über die Spitzen Hörn Bucht zum Club.

Endlich wieder im Element. Das Schiff liegt im Wasser und der Mast ist gestellt. Die letzten Arbeiten am Schiff und dann kann es endlich wieder los gehen. Ansegeln ist für den 10.05.2014 geplant, es soll ins Achterwasser nach Stagniß gehen. Also bleibt nur zu hoffen, dass auch das Wetter mitspielt, damit so richtig Freude aufkommt.

Ansegeln

Im Hafen von Stagnieß

Endlich ging es los. Am 17.05.2014 war ansegeln angesetzt mit Kurs Stagnieß im Achterwasser. Der Hafen wurde erneuert und schon alleine deshalb interessant. Nach guten 15sm erreichten wir Stagnieß und tasteten uns vorsichtig in den Hafen. Bei einer Wassertiefe von 2m erreichten wir gut und sicher einen wunderschönen Liegeplatz. Eine Wanderung am Nachmittag und ein wunderschöner Grillabend rundeten diesen Tag ab. Der Sonntag war dann der Teil wo das Ölzeug getestet wurde. Strömender Regen, aber guter Wind machten diesen Tag zu einem einzigartigen Segelerlebnis. 

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Pfingsten....Baabe

Ja Pfingsten kam und somit wie jedes Jahr der Törn nach Baabe. In diesem Jahr sollte uns dort ja eine neue Steganlage erwarten, welche wirklich schön ist und keine Wünsche übrig lässt. 
Am Sonnabend Morgen war der Wind noch sehr verhalten in Wolgast, aber das änderte sich auf dem Bodden und so kam jeder auf seine Kosten. Kurzum wunderbares Segeln. Einige Sportfreunde waren schon früher los und erwarteten uns in Baabe. Somit war ein kuschliges Plazieren kein Problem. Am Abend wurde gegrillt und die Wanderungen für den kommenden Tag festgelegt. Wir sind gemütlich nach Sellin gewandert und am Strand zurück. Sonntag Abend dann bedachte uns die Natur mit einigen schönen Gewittern, Somit viel der Grillabend ins Wasser, aber gemütlich an Bord und der Regen platterte aufs Deck war auch etwas schönes. Die Kuchenbude hat sich bewährt und so kam wunderschönes Wetter für den Törn nach Hause am Montag. Zwar konnte sich der Wind anfangs nicht so recht entscheiden, aber kam dann beständig aus südost, so das es mit einem schönen Anlieger bis fast an Steg ging.

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Rankwitz

Der Wind kam total von vorn. Aber wir können ja wählen und so sind wir nach Rankwitz. Es war schön, gleich nach der Brücke alle verfügbare Segel hoch und als wir dann aus dem Schatten der Werft kamen haben wir auch Fahrt aufgenommen. So konnten wir bis Rankwitz im Schnitt mit 5,5 Kt laufen. Ein kuschlieger Liegeplatz und ein wunderbares Abendbrot in der Fischgaststätte erwartete uns. 
Sonntag früh, der Wind kam nun so richtig von vorne. Die ganze Strecke kreuzen oder mit Maschine??? Aber in der Ruhe liegt die Kraft. Ein gemütlicher Spaziergang und siehe da, der Wind hatte leicht auf Nordost gedreht. Ablegen und nur mit Fock, es ging wunderbar. Wir haben den Brückenzug um 16.45 Uhr angepeilt und somit alle Zeit der Welt. Halb 3 liefen wir in den Stadthafen von Wolgast ein, mit der Hoffnung auf ein Eis, aber nichts. Kaffee gemacht, ein Stück Kuchen und um 17 Uhr lagen wir im Heimathafen am Steg.

Unser Urlaub - Der Wellenbrecher Rügens, Hiddensee

Im vergangen Jahr hatten wir in unseren wenigen Urlaubstagen die Ostseite Rügens betrachtet. In diesem Jahr war die Westküste dran.

Am 26.Juli sind wir um 11:30 Uhr in Wolgast losgesegelt. Das erste Ziel wurde unterwegs festgelegt und wir einigten uns auf Thiessow. Wir fanden dort einen schönen Liegeplatz und Uli empfahl uns gleich in der Ostsee abzukühlen, denn der Tag war wirklich sehr heiß. Am Abend kam >ORTULAN< noch längsseits und wir haben noch schön erzählt. 

In diesem Jahr haben wir auch mal etwas Neues ausprobiert und zwar haben wir unsere Törns aufgezeichnet. Leider nicht alle Teilstrecken, aber die, welche wir haben, können nun auch nachvollzogen werden. Der Tagestörn kann hier angesehen werden.

Sonntag früh ging es dann zum eigentlichen Törn. Kurz nach 9:00 Uhr liefen wir in Thiessow aus, vor uns >ORTULAN< welche aber dann in Richtung Wolgast ablief. Ein schöner Törn durch den Rügenschen Bodden. Wir hatten unsere umgearbeitete Genua gesetzt und machten mit guten 5 Kts gute Fahrt. Palmer Ort wurde passiert und somit liefen wir in den Strelasund ein. Nach dem passieren der Glewitzer Fähre türmten sich die Gewitterwolken. Zwei Gewitter zogen auf die uns dann kurz vor Stralsund in die Zange nahmen. Es wurde schwarz am Himmel, der Wind schlief kurzzeitig ein, was für uns das Zeichen war Segel bergen. Mutter Natur holt Luft. Und so war es auch, kurz darauf kam der Wind wieder aus vollen Kräften. Wir hatten gute 16 m/s auf der Uhr. Der Regen setzte ein, als wenn man Wasserhähne öffnet. Das Ölzeug half da nicht viel, die Sicht ging runter auf maximal 80 m. So wie das Wasser zum Hals rein lief so kam es an den Füssen wieder raus. Aber es war warmer Regen. Um uns tobte das Gewitter, Blitz und Donner war eins. Nach ca. 20 Minuten war es vorbei. Wir waren durch bis auf die Haut, aber das kann einen Seemann nicht erschüttern. Der letzte Bogen vor Stralsund und die Skyline von Stralsund mit der markanten Rügenbrücke und der Volkswerft öffnete sich vor uns. Wir liefen in den Hafen auf dem Dänholm ein, wo wir 17:25 Uhr festmachten. Hier hieß es erst einmal trockene Sachen an und was hochprozentiges zum Aufwärmen. Überall, wo man an Bord Sachen zum trocknen Aufhängen konnte wurde das auch gemacht. Das Abendbrot schmeckte und es wurde der Törn für den kommenden Tag besprochen. Der Wecker wird früh klingeln, denn um 8:20 Uhr ist Brückenzug am Ziegelgraben. Mit dem Einschlafen hatten wir keine Probleme. 

Montag der 28.07.2014 - 07:15 Uhr war Reise - Reise. Frühstück und ablegen. 08:05 Uhr lagen wir vor der Ziegelgrabenbrücke. 08:20 Uhr Brückenzug und durch den Stadthafen, raus auf den westlichen Strelasund, Kurs Hiddensee. Hiddensse – Rügen, das bedeutet auch enges und flaches Fahrwasser. Sportsfreunde haben uns viele gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben, welche wir auch beherzigten. So war neben dem Plotter auch die gute analoge Seekarte in Papierform unser Hilfsmittel auf das wir uns stützten. Ein Teil der Segler, welche mit uns durch die Brücke gegangen sind bog nach Backbord ab, um zwischen Barhövt und Hiddensee auf die Ostsee zu gehen. Wir liefen weiter bis Höhe Gellen Ort. Dor hatten wir eine Verabredung. Dort lagen unsere Segelfreunde aus Ueckermünde querab von Gellen Ort an einem wunderschönen Ankerplatz. Wir gingen vor Anker und machten einen gemütlichen Tag an Bord mit Baden und viel Ruhe, Entspannung pur. Nach dem Abendbrot ging es an Land und bei einer schönen Flasche Rotwein haben wir den Sonnenuntergang am Strand auf Hiddensee genossen. Nach einer Nacht vor Anker ein schönes Frühstück und gegen 11:00 Uhr ging es weiter mit dem Ziel Wiek. Dabei passierten wir auch das Seegebiet zwischen Rügen und Hiddensee, wo es am engsten ist aber auch viel Verkehr herrscht. Die Strömung zwischen beiden Inseln ist auch bemerkenswert mit 2 Kts, strömte uns das Wasser entgegen. 13:30 Uhr liefen wir entspannt  in den Wieker Bodden ein. Das Hafendorf in Wiek hatte uns Lampe wärmstens empfohlen.. Der Hafenmeister war top drauf, die Anlage wunderbar. 14:50 Uhr lagen wir im Hafen von Wiek und es gab einen Kaffee. Beim Kaffeetrinken viel uns ein Stander des Segelclubs Wolgast auf.  Es war die >NAUSIKAA<, welche hier auch einen Stop eingelegt hatte. Für Gilda war Wiek Neuland und wann ich das letzte Mal bewusst in Wiek war konnte ich so recht auf Anhieb auch nicht sagen. Also Dorfrundgang. Nachdem man den Hafen verlassen hat, kam das wirkliche Wiek zum Vorschein. Kleine sehr gepflegte Häuser. Die Kirche von Wiek sollte man unbedingt besuchen, wunder schön. 

Am Abend kam noch Besuch aus Sassnitz, die Eltern von Ralf. Sicherlich die Neugier, wie es uns geht.  Aber sie brachten noch eine Flasche Rotkäppchen mit die wir uns am Abend schmecken ließen. Für Mittwoch war nicht schönes Wetter angesagt, was uns zu einem Ruhetag animierte. Regen und auch Gewitter in der Ferne waren das bestimmende Element im Wettergeschehen. So machten wir den Plan für die weitere Reise und entschieden uns am Donnerstag in einem Törn nach Stralsund zu laufen. Nachts heulte der Wind in den Wanten, aber Wittow ist nicht umsonst die Windinsel. Am Donnerstag war dann kurz vor 9 Uhr Auslaufen. Geplant hatten wir bis Stralsund so 7 Stunden und um 17:20 Uhr durch den Ziegelgraben. Aber es war so schönes Segelwetter und ein so schönes Segeln, dass wir gegen 12:00 Uhr den Stadthafen von Stralsund erreichten. Kurz nach dem wir fest gemacht hatten lief >STARLIGHT< in den Stadthafen von Stralsund ein. Sie wollten auch zum Dänholm, um hier die Nacht zu verbringen und dann am nächsten Tag weiter zu segeln.  In Stralsund im Stadthafen hat man Höflichkeit und Service verlernt. Der Hafenmeister kam und verlangte für die 30 Minuten Liegezeit, das Warten auf den Brückenzug einen Tagssatz an Liegegebühr. Wir haben sofort abgelegt, weil wir diese Abzocke nicht über uns ergehen lassen wollten.12:50 Uhr ging es durch die Brücke und kurz danach lagen wir an  einem kuschligen Liegeplatz auf dem Dänholm. Abends haben wir mit Gabi und Siggi in der Clubgaststätte des Segelclubs auf dem Dänholm  zu Abend gegessen. 

Der Freitag begrüßte uns mit Sonnenschein und als wir aus dem Hafen ausliefen war auch der Wind da, leider nicht mit der optimalen Richtung und so mussten wir kreuzen. Im Strelasund stellten wir fest, dass er immer mit unserem Kurs mit drehte. Auch als wir aus dem Strelasund kamen, dreht er weiter. So haben wir fast noch eine Vilm - Rundreise gemacht. VILM - Tonne, REDDEVITZ - Tonne und dann nach Thiessow. Abends haben wir im Hafen an Bord von >STARLIGHT< gesessen bei einem guten Tropfen und einem guten Gespräch. Da am Samstag in Thiessow Hafenfest war, sind wir um 09:00 Uhr ausgelaufen mit Kurs Wolgast. Der Urlaub war zu Ende, leider. Auf dem Bodden kam schlechtes Wetter auf und viel Wind. Wir haben 13,6 m/s gemessen in der Spitze. 2 Stunden nur für die Überfahrt und ein Rekord in der Geschwindigkeit, 7,6 Kts haben wir erreicht.

In der Peene lief es dann ruhiger und kurz vor ein Uhr lagen wir im Hafen, im Club.  Aber wir waren nicht die einzigen, deren Urlaub zu Ende war. >GERMANIA< erging es genauso und  >STARLIGHT< bereitet auch die Heimreise vor. So wurde ein spontaner Grillabend organisiert, der allen viel Spaß gemacht hat. In der Nacht illuminierte die Natur den Urlaubsausklang mit einem starken Gewitter. Ein beeindruckender Abschluss.

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Track von Thiesoow nach Stralsund

Von Thiessow nach Stralsund, leider den Plotter etwas spät aktiviert :-)

Stralsund - Thiessow - Wolgast

Auf nach Stagnieß

Schon beim Ansegeln in diesem Jahr hat uns der Hafen in Stagnieß gefallen. Kuschlig und mit viel Natur. Der Wetterbericht sagte auf dem Bodden und der Ostsee sehr frische Windverhältnisse voraus. Nun muss es ja nicht immer in Stress ausarten, es soll ja auch Erholung bieten und vor allem Spaß machen. Also war das Achterwasser der ideale Ausgleich. Wir wollten um 12:45 Uhr durch die Brücke gehen und ließen alles recht ruhig angehen. Dann kamen STARLIGHT und ORTULAN zurück. STARLIGHT war schon im Knackrücken gewesen, sehr pustig und alles auf den Kopf. Sie entschieden sich auch für das Achterwasser.

26 Boote beim Brückenzug und darunter vier HR26, das war ja schon ein Klassikertreffen. Nach 3,5 Stunden erreichten wir Stagnieß. Es war viel Segelspaß auf dem Törn und das Abendbrot schmeckte.

Am Sonntag gab es keine Sonne mehr, aber es war trocken von oben. Der Wind hatte aufgefrischt und auf Süd-West gedreht. So kamen wir gut voran und es machte auch segeltechnisch Spaß. Im Stadthafen von Wolgast machten wir längst an STARLIGHT fest und warteten noch die Stunde bis zum Brückenzug. Im Heimathafen stand der Wind dann so kräftig, dass man trotz rückwärts laufender Maschine kräftig ziehen musste um die Festmacher zu erreichen. 

Ein schönes Wochenende mit viel Erholung ging zu Ende.

Nach Zinnowitz - Absegeln im Yachtclub

nun kommt der Begriff Absegeln wieder öfter in den Sprachgebrauch. Es ist September und die Saison neigt sich dem Ende entgegen. Die Sportsfreunde im Yachtclub Zinnowitz haben zum Absegeln eingeladen. Es war wunderschöner Wind und so waren wir mit einer Törndauer von unter 3 Stunden in Zinnowitz. Ein wunderschöner Abend mit den Zinnowitzern, die sich viel Mühe gegeben haben. Sonntag auch bei gutem Wind zurück. Schönes Segeln aber auch mit Überlegung, da der Wind teilweise direkt von Vorne kam, so das der Kurs nicht immer ganz einfach war. Mittags ging es in Wolgast durch die Brücke und so ging ein schöner Törn zu Ende.

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Das letzte lange Segelwochenende

Der Herbst ist da und auch das letzte lange Segelwochenende. Das Wetter passt und noch einmal nach Rügen. Hiddensee wäre zu hektisch gewesen und für Lohme oder Glowe reichte der Wind nicht. Wir haben viel in dieser Saison dazu gelernt und auch viel ausprobiert. Eines fehlte uns jedoch noch, der Spinnacker. Zwischen Peenemünde und Freest, gab es einen Crashkurs von Lampe, was alles zu beachten ist. Der Spinnackerbaum lag im Mastenlager, aber es ging auch so. Der Wind war nur mit 2,5 bis 3 m/s da, aber schön von achtern. Also ausprobieren. Es funktionierte wunderbar. Mit 5,5 Knoten segelten wir so gen Seedorf. Lampe und Petra begrüßten uns dort am Steg und sagten das der Spinnacker gut aussah und auch schön geschnitten ist. So beendeten wir diesen Tag mit einem schönen gemeinsamen Abend an Bord der SY >LATÜCHT<. Am nächsten Tag war wandern nach Baabe angesagt, mit einem schönen Mittagessen in Moritzdorf. Abends grillen in Seedorf und ein abschliessender Umtrunk bei uns an Bord. 
Der Sonntag gestaltete sich seglerisch interessant. Der Wind kam und wir haben schon auf der Having gerefft. Auf dem Bodden Stand eine gute 5 in Böhen 6 und natürlich knast von vorn. So sind wir bis Lubmin abgelaufen, haben einen Schlag gemacht und sind dann schön bis in die Peene rein gesegelt. Damit war die Saison beendet. Leider!!!!

Hier unser Kurs

Nun kamen noch an den folgenden Wochenenden das Mastlegen und letztendlich m 25.10.2014 das Aufslipen. 

Möge die Saison 2015 mindestens genauso schön werden.

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Der Kurs von Seedorf nach Wolgast

Nun kann der Winter kommen. Die Maschine ist gewartet und frostsicher gemacht. Warten auf die nächste Saison