Die Saison kommt näher
Unsere Winterwanderung
Am vergangenen Sonntag (23.02.2020) haben wir unsere Winterwanderung im Club absolviert. War Schitt Wetter, aber das kann einen Seemann nicht erschüttern. Zumindest haben wir schon einmal einen Blick aufs Wasser riskiert und mal darüber diskutiert, wo es so hingehen soll. Nun kommt ja schon bald der Frühling und die Arbeiten am Boot beginnen.
Es war nasskalt und fieser Niesel, nicht einmal vernünftiges Wetter um Fotos zu machen.
Wann geht es endlich weiter?
Corona hat uns alle fest im Griff. So konnten wir bisher noch kein bischen am Schiff arbeiten. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zum Schluss. So heißt es positiv denken und weiter gehts.
08.04.2020
So nun ist das Osterwochenende auch komplett abgeblasen. Wer trozdem schleifen geht, kann bestraft werden. Mal sehen was wird.
11.04.2020
Am späten Nachmittag des 09.04.2020 wurde das Verbot für Arbeiten an Sportbooten gekippt. Somit haben wir heute mit den Arbeiten beginnen können.
12.04.2020
Nun konnten wir doch die freien Tage nutzen, um viel am Boot zu machen. Das Wetter war sehr gut und wir haben viel geschafft. Das Oberwasserschiff ist fertig und die Arbeiten am Unterwasserschiff haben begonnen. Alles im allen liegen wir gut im Plan.
25.04.2020
Man sollte es kaum glauben. Aber doch noch zum geplanten Slipptermin haben wir es geschafft. Am Samstag Nachmittag ging es dann zu Wasser. Die Akkus waren vorgeladen und der Motor kam sofort nach seiner langen Winterpause. So ging es die ersten Meter auf See vom Slippwagen zum Liegeplatz. Einfach wieder schön im Wasser zu sein. Nach Prüfung aller relevanter Stellen habe ich festgestellt, dass ein Schlauch, selbstlenzende Plicht, Wasser machte. Also sofort Ventil dicht und bauen. Diese Schläuche liegen ja nun schön hinter dem Motor, so dass man nicht gut an sie heran kommt. Aber nach zwei Stunden war auch das Problem gelöst, der alte Schlauch war porös, was er nach 38 Jahren auch sein darf. Sonntag Nachmittag haben wir dann noch den Mast vorbereitet und er soll am kommenden Wochenende stehen.
Der Mai ist gekommen.
so richtig ging das noch nicht los mit der Saison. Alles etwas schleppend und gelähmt von Corona. Aber wir nutzten die schönen Tage, um aufs Wasser zu kommen. Aus den Häfen kamen die Segler und alle waren irgendwie froh, endlich wieder auf See.
Ende Mai / Pfingsten
Geschwaderfahrten, Regatten usw. alles verboten. Aber die Touristen strömten ins Land und die Hotels wurden geflutet. So trafen wir uns alle zufällig in Baabe. Immerhin seit 53 Jahren fährt der Verein zu Pfingsten nach Baabe und mit dieser Tradition soll gebrochen werden? So ging es los. Am Freitag schon nach Peenemünde Nord und dort war Sonnabend früh 08:00 Uhr ablegen. Der Wind wußte wieder was wir vor haben und so richtet er sich schon auf NNO ein und gab dem Affen Zucker 20 - 24 Kts. Also erst einmal hochlaufen auf Höhe Ruden hinter den Knaakrücken. So hatten wir Höhe und konnten schön bis zur Einfahrt Having mit Anlieger segeln. Ging auch zügig voran. Aber der Wind ist ein ganz Schlauer. Mit erreichen der Having drehte er auf Ost. Somit zwang er uns dann in der Having zum Aufgeben, kein Bock auf Kreuzen. Die letzten zwei Meilen unter Maschine. Es wartete ein kuschliger Liegeplatz und ein wunderschönes Wochende auf uns.
Es folgten noch einige schöne Wochenenden,
aber so richtig war die Saison nichts. Corona hat viel kaputt gemacht. So fiel das Bootsplatzfest aus. Wir waren noch im Achterwasser, bis runter nach Rankvitz und Stagnieß. Aber dann kam auch das Ende der Saison. nochmals nach Peenemünde Nord bei Mario lecker essen und ein schönes Bier zischen. Mitte Oktober ging der Mast runter und am 24.10. raus aus dem Wasser ins Winterlager.
