Vorbereitung auf die Saison

Das erste Wochenende an dem wir am Boot arbeiten konnten, aber schon das zweite Wochenende im April. Also in die Hände spucken, denn bis zum Abslippen ist es nicht mehr lange hin. Eine gute Vorbereitung war das Überholen des Überwasserschiffesim vergangenen Jahr. Der Glanz der Bordwand stand wie durch den Lackhändler vorhergesagt. Also war das Säubern mit etwas Antigilb und das Abwaschen, was zum gewünschten Effekt führte. Zwei Stellen, an denen wir mal etwas "unsanften" Kontakt mit einem Steg beim Ablegen hatten konnten wir problemlos rauspolieren. Das Unterwasserschiff ist auch für den Anstrich vorbereitet und am Ruderblatt eine Stelle gespachtelt.
Ein Wochenende voller Arbeit aber es hat sich gelohnt. Wir liegen gut im Zeitplan, um ins Wasser zu gehen.

21.04.2018 - Abslippen

Am 21.04. war das Abslippen auf dem Plan. Ging auch sehr zügig voran. Im Wasser trotz geringen Pegel der Peene gut vom Slippwagen frei gekommen. Motor sprang sofort an, aber dann. Der Motor pumpte kein Kühlwasser. Den Fehler zu finden, blockiert das weitere Abslippen. Also ganz sanft an den Liegeplatz getuckert. Schlamm ohne Ende, so wenig Wasser. Erst einmal brüten warum kein Kühlwasser. Aber auf die alten Hasen ist ja verlass. Es gab einige Ratschläge und Meinungen warum das so sein könnte und es dämmerte, man war ja im Physikunterricht nicht nur Kreide holen. Bei der Einwinterung wurde nach dem Befüllen mit Frostschutzmittel der Impeller gewechselt. Somit lief das Wasser vom Rückschlagventiel zur Pumpe leer. Dieses hat nun eine Luftblase gebildet und so konnte kein Kühlwasser gezogen werden. Das System entlüftet und alles lief wie es sein musste

Am Nachmittag noch den Mast aus dem Lager geholt. Sonntags aufgeriggt und Nachmittags Masten im Akkord gestellt, unter anderem auch unseren. So war am Nachmittag das Gröbste erledigt, Mast stand und das Bier an Deck schmeckte.

Pfingsten

Kuschliger Liegeplatz in Baabe

Das Wetter lies nicht zu wünschen übrig, der Spaßfaktor beim Segeln ging gegen unendlich. So sind wir bereits am Freitag an Bord gegangen. Es war Abends noch so frisch, dass wir von innen und aussen heizen mussten. Also mit Hasensaft und Heizung an Bord. Es war gemütlich und so haben wir gegen 23:00 Uhr abgedunkelt. Am Sonnabend dann so kurz nach 08:00 Uhr ablegen Richtung Baabe. Gemütliches Segeln und kurz nach 14:00 Uhr waren wir in Baabe. Grillen und schön klönen war am Abend angesagt. Sonntag nach einem schön ausgibigen Frühstück und einem Blick auf die Wetterkarten haben wir uns dann kurz entschieden nach Peenemünde zu segeln. Für Montag Mittag war etwas mehr Wind angesagt. Eine wunderschöne Überfahrt hach Peenemünde, sportliches Segeln und auch Kopfarbeit waren gefragt. Nach 3 Stunden erreichten wir den Hafen Peenemünde Nord. Dort lagen wir dann mit 4 Booten aus dem Club, die sich dort alle noch trafen. Also auch andere hatten diese Entscheidung gefällt. Am Montag vormittag kam der versprochene Wind auch aber für uns war das nicht mehr entscheidend. Wir sind gemütlich den Peenestrom rauf gesegelt und kammen um 14: Uhr in Wolgast an, wo so ein wunder schönes Wochenende zu ende ging.

-> zu den Bildern

Unser Urlaub

Dieses Jahr wieder Urlaub an Bord. Haben uns sehr darauf gefreut. Es gab viel Diskusion über das Ziel oder besser den Törn. Aber wir haben eine interessante Reise gefunden, das Oderhaff. Am 01. August ging es los. Früh um 07:45 Uhr in Wolgast durch die Brücke, das Wetter war am aufklaren und es kam auch etwas Wind, der uns gemütlich zu unserem ersten Ziel der Reise nach Rankwitz brachte. Dort empfing uns der Liegeplatznachbar voller Freude, nahm uns die Leinen ab und war begeistert vom Bootstyp Hallberg Rassy 26. Das Gesprächsthema war gegeben. Ein schöner Sonnenuntergang bei einen guten Gläschen rundete den ersten Reisetag ab.
Am kommenden Morgen ging es zu moderater Zeit los. Wir wollten den Brückenzug um 12:45 Uhr der Zecherinerbrücke schaffen. So segelten wir bis kurz vor die Brücke und gingen dort vor Anker, um auf den Brückenzug zu warten. Die Sonne war auch hinter den Wolken hervorgekommen und brannte mit aller Kraft herunter. Die Temperatur unter Deck stieg auf 36° und so hielt man es nur mit Abkühlung aus der Peene aus. Zum Brückenzug kam einiges zusammen und pünktlich ging es durch die Brücke. Hinter der Brücke passierten wir die Mündung der Peene und die Ruine der Karniner Hubbrücke, welche zum Ende des 2. Weltkriegs gesprengt wurde. Ein Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst und gleichzeitig das Tor zum Oderhaff. Wind war da und so konnten wir schön in das Haff hinein segeln. Unser Ziel für den Tag war Mönkebude. Der Hafenführer informierte, dass die Hafeneinfahrt mit gewisser Vorsicht zu genießen ist, was wir auch beherzigten. Ein wunderschöner Hafen und wir fanden einen schönen Liegepaltz. Am Morgen des nächsten Tages lag unser Liegeplatz noch schön im Schatten und so bot sich ein Frühstück an Deck an. Danach war ein Spaziergang angesagt, bei dem wir entschieden haben, den Tag in Mönkebude zu bleiben. So wurde dieser Tag in Ruhe mit absoluten Erholungsfaktor genossen. Am Abend gab es dann noch schöne Fotos im Hafen von Mönkebude mit einem erklassigen Sonnenutnergang.
Der nächste Morgen war warm aber wir wollten nun weiter. Kein Wind also mit Maschine nach Ueckermünde. Das Haff glatt wie ein Dorfteich und so liefen wir in die Uecker ein und fanden ein lauschiges Plzchen im Ueckermünder Yachtclub, wo wir mit einem Gewitter empfangen wurden. Dann ging es in die Stadt, dort gab einen schönen Kaffee und ein lecker Eis. Am Abend bei schöner Musik an Deck gesessen und einen guten Tropfen getrunken, erzählt und dazu hörte man den Klang der Glocken vom Kirchturm her. Am nächsten Tag war die Stadt Ueckermünde das Ziel unserer Unternehmung. Die Besichtigung des Nachbaus einer Kogge sowie die wunderschöne Kirche standen an. Einen schönes Mittagessen und ein lecker Eis rundeten die Sache ab. Am Abend hatten wir noch Besuch an Bord und für den nächsten Tag wurde der Törn besprochen. Die kommenden Tage war das Wetter nicht so gut, zumindest nach der Vorhersage. Der Wind sollte heftig werden und dann hinzu noch von vorne. Also ging es in Richtung Karnin. Der Wind lies keine direkten Kurs zu und so haben wir das Haff vermessen und lagen auf der Kreuz. Am Nachmittag erreichten wir den Hafen von Karnin. Das Erste war der Gang zum Hafenmeister(in) hier wurde gleich Mittag gegessen und dann nochmals die Gegend erkundet. Der Liegeplatz war schön, Natur aus der ersten Reihe. Nur die Mücken waren hier sehr agressiv. Sie quetschten sich am Abend soagr zwischen Luck und Schott hindurch. Der nächste Morgen begann etwas früher um 07:45 Uhr war Brückenzug in Zecherin, den wollten wir erreichen. Hinter der Brücke Segel gesetzt und es ging nach Rankwitz, wo wir gegen 11:00 Uhr den Hafen erreichten. Am Nachmittag kamen noch Pauline und Jürgen. Ein guter Tropfen an Bord und ein schönes Abendessen in der Fischgaststätte bendeten diesen Tag. In der Nacht hörte man Donnergrollen und der Morgen war bedeckt. In den Abendstunden hatte noch ein Langschiff mit polnischen Vikingern angelegt, was bei Ralf starkes Interesse weckte. Wir mussten pünktlich ablegen, denn die Wolgaster Brücke diktierte unsere Zeit. Höhe Weisser Berg sahen wir nordöstlich am Horizont noch die Blizte zucken. Um 12:10 Uhr machten wir im Stadthafen von Wolgast fest. Mit dem Brückenzug kam uns >KAINGA< entgegen, Segelfreunde die wir lange schon nicht gesehen hatten. Aber es reichte gerade für ein Hallo im vorbeifahren. 13:00 Uhr lagen wir im Dreilindengrund und hatten einen schönen Urlaubstörn hinter uns.

Und zum Ende der Saison nochmals nach Baabe

Es war eine wunderschöne Saison und so sprang noch einmal ein Törn nach Baabe raus. Der Wind war so optimal und ein so schönes Segeln, dass alles andere als Baabe Verschwendung gewesen wäre. Bei 5 Windstärken und in Böhen auch mal eine 6 ging es im Schnitt mit 5 Kts über den Bodden. Der Liegeplatz war schön und ca. 2 Stunden später kamen auch Peti und Mani und so konnte noch eine Runde gelaufen werden und am Abend war dann nochmals die Saisonauswertung mit einen schönen Umtrunk. Der Sonntag ging dan mit "etwas" weniger Wind los. Querab vom Reddevitzer Höft wurde dann unsere Geduld auf die Probe gestellt. Aber Rassmus suchte sich nur eine neue Richtung und als die gefunden war ging es auch weider zur Sache. Wir machten wieder über 5 Kts Fahrt und konnten bis an den Steg segeln. Das war noch einmal ein schönes Wochenende und auch vom seglerischen mit großen Spaßfaktor.

Das war die Saison 2018

Nun kann das Logboch für diese Saison geschlossen werden. Am 20.10. war das Aufslippen im Club angesagt und so gingen die Boote an Land. Es war schönes Herbstwetter an diesem Tag und zum Mittag hatten wir die Arbeit hinter uns. Dann gab es ersteinmal eine schöne Erbsensuppe mit einer Bockwurst und natürlich ein wunderschönes Schmalzbrot. Dazu ein Bier. Nach dem Essen war dann das Anbringen der Plane Programm. Das Boot war somit für den Winter vorbereitet und stand im Winterlager. Ein Tag den Gilda immer mit besonderen kribbeln im Bauch entgegensieht war überstanden. Am Abend gab es dann noch einen zünftigen Umtrunk im Clubhaus mit vielen Erinnerungen an die Saison 2018.